Wie eine zweite Haut - Arbeitshandschuhe aus Leder

Steve Tams
2021-06-14 15:25:00 /
Wie eine zweite Haut - Arbeitshandschuhe aus Leder - Eigenschaften von Arbeitshandschuhen aus Leder | Blog
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Arbeitsschutz geht von Kopf bis Fuß, von Schutzhelm bis zum Sicherheitsschuh. Natürlich müssen wir auch unsere Hände schützen, denn diese sind ja meist am nächsten an der Gefahrenquelle dran. Säure, Späne, Hitze, Chemikalien – welche Vorteile Lederhandschuhen dabei haben, zeigen wir hier.


Die Eigenschaften von Lederhandschuhen

Leder ist ein natürlicher Stoff. Es zeichnet sich vor allem durch seine hohe Widerstandsfähigkeit aus und bietet viel Schutz. Leder ist zudem auch sehr langlebig und kann über einen großen Zeitraum hinweg benutzt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das atmungsaktive Material auch für eine sehr gute Luftzirkulation sorgt. So wird übermäßiger Schweißbildung vorgebeugt. Da Leder eigentlich nichts anderes als Tierhaut ist, verfügt es auch über eine gute Öl- und Fettbeständigkeit und ist zudem feuchtigkeitsabweisend. Als zweite Haut für unsere Hände wirkt Leder isolierend – sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Und schließlich hat es auch eine ausgesprochen angenehme Haptik, da es ein sehr weiches Material ist.


Wer sollte Lederhandschuhe tragen?

Da Leder so ein robuster und langlebiger Stoff ist, wird es in vielen Berufsklassen eingesetzt. Handwerker (Tischler, Schreiner, Dachdecker,…) greifen genauso zu ihnen wie Menschen im Maschinen- oder Automobilbau. Lederhandschuhe isolieren gut, deshalb eignen sie sich auch besonders für Montage- und Schweißarbeiten. Schweißerhandschuhe sind sogar extra lang, damit sie auch den Unterarm noch schützen. Aber auch im Gartenbereich werden Lederhandschuhe gerne eingesetzt. Für feinere Arbeiten muss immer das Material stimmen, denn Leder kann schnell zu robust sein, wodurch filigrane Dinge sich schwierig gestalten können.



Aufbau von Lederhandschuhen

Prinzipiell besteht ein Lederhandschuh aus zwei Schichten: dem Vollleder und dem Spaltleder. Das Vollleder ist außen zu finden und wird gegerbt. Gern verwendete Ledersorten sind Rind oder Schwein, Allergikern wird oft zu Ziegen- und Schafsleder geraten. Nappaleder ist ein sehr hochwertiges Leder und eignet sich für Handschuhe, mit denen besonders feinmotorige Arbeiten ausgeübt werden sollen.
Die zweite Lederschicht ist das sogenannte Spaltleder. Es trägt seinen Namen, weil es in mehrere Schichten aufgespalten wird. Dadurch erhält es eine dichtere Faserstruktur und wird fester als Vollleder. Es bietet sehr viel Griffsicherheit und ist für robuste Arbeiten geeignet. Ergänzt werden kann das Leder durch unterschiedliche Beschichtungen oder Futter, die die Eigenschaften des Leders noch steigern.


Wie pflegt man Arbeitshandschuhe aus Leder?

Wo gehobelt wird, fallen auch Späne, sagt man. Fakt ist, dass beim Arbeiten gerne Schmutz entsteht. Dadurch wird natürlich auch die Arbeitskleidung schmutzig – allem voran die Handschuhe. Während Handschuhe aus textilem Material oder aus Kunststoff recht einfach wieder gereinigt werden können, gestaltet sich das bei Lederhandschuhen etwas schwieriger.


Leder waschen

Oftmals wird angenommen, dass Leder nicht gewaschen werden dürfte. Das stimmt jedoch nicht. Mit entsprechendem Lederwaschmittel kann es ohne Probleme per Hand, teilweise sogar in der Waschmaschine gewaschen werden. Einfach auf der Waschanleitung nachschauen, was der Hersteller angibt. Je nach Qualität des Leders brauchen Sie sich auch nicht zu scheuen und können sogar mit eine Bürste ordentlich Flecken bearbeiten. Bei mehrfarbigen Lederhandschuhen sollte allerdings darauf geachtet werden, ob die Materialien abfärben.


Leder pflegen

Nach dem Waschen sollte das Leder zunächst gründlich glattgezogen werden, um dann zu trocknen. Zwischendurch muss es immer wieder einmal gestreckt und gedehnt werden. Nur so bleibt es glatt und weich. Danach beginnt die eigentliche Pflege: Leder ist ein natürliches Material und muss darum regelmäßig gefettet werden. Je nach Sorte gibt es dafür unterschiedliche Mittel – von Sprays über Cremes bis hin zu Ölen. Zusätzlich empfiehlt sich gerade bei offenporigem Leder eine Imprägnierung. So sind die Handschuhe nicht nur vor Wasser, sondern auch vor Flecken geschützt.


Quellen

www.conrad.de/ce/de/content/schutzhandschuhe/Grosser-Schutzhandschuh-Check-Welcher-Handschuh-ist-am-besten-geeignet
www.personal-wissen.net/wissen/unterschiede-bei-arbeitshandschuhen-die-passenden-modelle-finden-514/
www.arbeitshandschuhe-tegera.de/
www.lederzentrum.de/tip/fibel/handschuhe.html

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