Thuja: Über die Pflege der Lebensbaum-Hecke #2

Steve Tams
2018-02-22 09:04:00 /
Thuja: Über die Pflege der Lebensbaum-Hecke #2 - Thuja ➔ Wie schneide ich die Lebensbaumhecke?
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Die Thuja gilt als sehr pflegeleichte Heckenpflanze, die schnell wächst und sich leicht schneiden lässt. Dennoch gibt es gerade beim Schneiden von Thuja einige wichtige Dinge zu beachten, damit die Pflanzen gedeihen und lange den erwünschten Schatten und Sichtschutz spenden, deretwegen sie gepflanzt wurden.


Inhaltsverzeichnis

Der richtige Schnitt

Gerade bei Hecken ist ein regelmäßiger Schnitt unerlässlich, um einen guten und gesunden Aufbau der Pflanzen zu erhalten. Thuja-Hecken sollten von Anfang an jedes Jahr geschnitten werden, sonst verkahlen und altern sie frühzeitig.


Wie wird richtig geschnitten?

Geschnitten wird so, dass die Hecke oben schmaler bleibt als unten. Der Querschnitt sollte also eine Trapezform zeigen. Der Grund ist folgender: Wenn die Thuja-Hecke unten breiter und zur Spitze hin enger geschnitten wird, kann Sie im unteren Bereich mehr Licht fangen. Die Pflanze wird auf diesem Wege gerade in der kalten Jahreszeit besser versorgt. Ebenso wird ein Zusammenbruch durch die Last von Schneeablagerungen verhindert.


Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt ist das zeitige Frühjahr. Im Sommer (Juni-Juli) kann ein vorsichtiger Formschnitt von herausragendem Neutrieb folgen, denn in der anschließenden, ab August beginnenden zweiten Wachstumsphase verwachsen die Schnittstellen noch einmal sehr gut und die Hecke behält ihr harmonisches, gleichmäßiges Aussehen.

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Drei verschiedene Formen von Heckenschnitten werden schematisch gezeigt: rechteckig, trapezförmig und oval.

Foto: © Holger Casselmann, Lizenz: Creative Commons BY-SA 3.0 , Quelle: commons.wikimedia.org

Achtung!

Grundsätzlich ist die Thuja sehr schnittverträglich, allerdings darf nicht ins alte Holz geschnitten werden, denn hier entstehen neue Triebe nur sehr zögerlich – wenn überhaupt. Also niemals ins alte Holz schneiden oder gar “auf den Stock setzen”. Der Grund liegt darin, dass Nadelgehölze keine „schlafenden Augen“ (=unsichtbare Knospen im Holz) haben.

Schneidet man die Thuja nicht regelmäßig und ständig zurück, verkahlt sie von innen, und der Sichtschutz existiert bald nur noch in der Erinnerung.

Tipp: Thuja nicht an Tagen mit Frost oder zu starkem Sonnenschein schneiden, damit Erfrierungen bzw. Verbrennungen an den bisher verdeckten Triebteilen vermieden werden.


Besonderheiten

Insbesondere Zweigspitzen, Holz und Zapfen sind durch ein enthaltenes ätherisches Öl stark giftig und können bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen. Daher sollten sicherheitshalber beim Schneiden Handschuhe getragen werden.

Oral aufgenommen verursacht das Gift Erbrechen, Durchfall oder Nierenschäden und kann tödlich wirken


Quellen:

www.thujashop.de
www.zuhause.de
www.thujaoccidentalis.de
www.lwg.bayern.de

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