Alles Gummi oder wie? Gummihandschuhe!

Steve Tams
2021-06-15 14:58:00 /
Alles Gummi oder wie? Gummihandschuhe! - Was hat es mit den Gummihandschuhen auf sich? | Blog
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Gummihandschuhe sind allgegenwärtig: ob in der Küche, bei der Arbeit mit Chemikalien, im Garten oder einfach nur beim Badputzen.


Warum Gummihandschuhe?

Sie bilden eine zweite Haut. Diese soll entweder den Träger vor dem abschirmen, was er oder sie anfasst. Oder sie schützen das, was angefasst wird, vor den Keimen auf den Händen unter den Handschuhen. Ihre wichtigste Aufgabe ist also der Schutz. Doch woraus bestehen diese Handschuhe eigentlich? Und wie kann man Gummihandschuhe bei einer Latexallergie nutzen?


Seit wann gibt es Gummihandschuhe? Und wer hat sie erfunden?

Den ersten Gummihandschuh goss der Gummi-Entdecker Charles Goodyear. Er fand 1839 heraus, dass sich der Saft des Kautschukbaums durch Erhitzen und die Zugabe von Schwefel in Gummi verwandelt – der Grundstoff für Gummihandschuhe war gefunden!


Einweg- vs. Mehrweg-Gummihandschuhe

Einweg-Gummihandschuhe findet man in allen Bereichen, in denen Hygiene wichtig ist. Man zieht sie an, verrichtet seine Arbeit, z. B. im Krankenhaus, und wirft sie danach weg, bevor man zu einer anderen Arbeit übergeht. Sie sind besonders dünn und schmiegen sich an die Hände wie eine zweite Haut – was allerdings ihre Robustheit einschränkt. Einweg-Gummihandschuhe sind für grobe Arbeiten daher weniger geeignet. Für gröbere Tätigkeiten, bei denen nicht die Hygiene, sondern der Schutz der Hände im Vordergrund steht, kann man Mehrweg-Handschuhe verwenden. Diese findet man inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen und Farben. Der klassische Mehrweg-Gummihandschuh ist aber rosa oder gelb. Manchmal finden sich an seiner Oberfläche auch Noppen, die für einen besseren Griff sorgen.



Woraus bestehen Gummihandschuhe?

Gummihandschuhe bestehen aus Gummi – das ist ja klar! Doch welches Material verbirgt sich eigentlich dahinter? Gerade für Einweghandschuhe wird Latex zur Herstellung verwendet. Das Material ist besonders weich, allerdings bringt es auch einiges an Problemen mit: Viele Menschen haben eine Latexallergie. Deshalb gibt es auch weitere Materialien, aus denen Gummihandschuhe bestehen: beispielsweise aus Polyvinylchlorid (PVC), das Material, aus dem auch Schallplatten und Fußbodenbeläge gefertigt werden. Natürlich ist auch die Herstellung aus Naturkautschuk möglich.


Welche Gummihandschuhe bei Latexallergie?

Da die meisten Gummihandschuhe aus Latex hergestellt werden, haben Menschen mit Latexallergie schnell Probleme, vor allem wenn sie in Gastronomie- oder Pflegeberufen arbeiten. Dagegen helfen entweder ausdrücklich als „latexfrei“ gekennzeichnete Gummihandschuhe oder aber das Tragen von dünnen Baumwollhandschuhen unter den eigentlichen Gummihandschuhen.


Kann man Gummihandschuhe waschen?

Bei Mehrweg-Gummihandschuhen stellt sich schnell die Frage: Kann man sie waschen? Und die gute Nachricht ist, dass dies tatsächlich möglich ist. Einfach bei 40 Grad in die Waschmaschine, schon sind sie wieder wie neu. Das funktioniert natürlich nicht ewig, da das Material mit der Zeit spröde wird und reißen kann. Dann empfiehlt es sich, die alten Handschuhe wegzuwerfen und neue anzuschaffen.

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